Unterkonten
Die für die Ermittlung des Unternehmensgewinns erforderlichen Erfolgskonten werden als „Unterkonten des Eigenkapitals“ bezeichnet. Diese Unterkonten dienen dazu, ausschließlich die als erfolgswirksam geltenden Geschäftsvorfälle klar und übersichtlich zu erfassen.
Arten von Unterkonten
Unterkonten oder Erfolgskonten lassen sich in zwei Haupttypen unterteilen: Ertragskonten und Aufwandskonten.
Ertragskonten:
Aufwandskonten:
In der Buchführung werden für jede Aufwands- und Ertragsart separate Unterkonten verwendet. Zum Beispiel werden Reparaturkosten für den Lieferwagen unter dem Aufwandskonto „Aufwand für Reparaturen“ erfasst. Zinserträge aus einer Festgeldanlage werden hingegen auf dem Ertragskonto „Zinserträge“ verbucht.
Aufgaben der Unterkonten
Die Unterkonten des Eigenkapitals haben in der Buchführung die Aufgabe, die finanziellen Aktivitäten eines Unternehmens genauer zu strukturieren und zu dokumentieren.
Detaillierte Erfassung von Finanztransaktionen: Die Unterkonten ermöglichen eine spezifische Zuordnung von Transaktionen zu unterschiedlichen Kategorien. Zum Beispiel werden Erträge und Aufwendungen in separaten Unterkonten erfasst, was eine detaillierte Buchführung ermöglicht.
Erhöhung oder Verringerung des Eigenkapitals: Ertragskonten tragen zur Erhöhung des Eigenkapitals bei, indem sie erzielte Einnahmen verzeichnen.
Aufwandskonten tragen zur Verringerung des Eigenkapitals bei, indem sie die aufgewendeten Kosten erfassen.
Analyse der finanziellen Performance: Durch die Verwendung von Unterkonten können Unternehmen ihre finanzielle Performance in verschiedenen Bereichen genau analysieren. Dies erleichtert die Identifizierung von profitablen Geschäftsbereichen oder potenziellen Kosteneinsparungen.
Erfüllung von buchhalterischen Standards: Die Unterkonten tragen dazu bei, die Buchführung nach anerkannten buchhalterischen Standards durchzuführen. Dies gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und bietet Transparenz gegenüber externen Interessengruppen wie Steuerbehörden oder Investoren.
Organisation von finanziellen Daten: Unterkonten dienen der geordneten Strukturierung von finanziellen Daten. Dies erleichtert die Nachverfolgung und den Zugriff auf bestimmte Arten von Transaktionen, wenn dies für die Geschäftsanalyse oder Steuerprüfungen erforderlich ist.