Einzahlung
Eine Einzahlung bezeichnet den Zufluss von Geldmitteln in eine bestimmte finanzielle Instanz oder ein Konto. Dies können beispielsweise eine Bank, ein Finanzinstitut oder ein individuelles Konto sein. Einzahlungen können auf verschiedene Weisen erfolgen, darunter Barzahlungen, Überweisungen, Scheckeinreichungen oder elektronische Überweisungen. Eine Einzahlung führt zu einem Anstieg des Kontostands oder des Guthabens in der jeweiligen Finanzquelle.
Abgrenzung zur Einnahme
Die Abgrenzung zwischen Einzahlung und Einnahme liegt darin, dass eine Einzahlung den Bestand an Zahlungsmitteln eines Unternehmens erhöht, während eine Einnahme eine Zunahme an Geldvermögen bedeutet. Obwohl Einzahlung und Einnahme manchmal übereinstimmen können, hängt dies in der Regel vom Zeitpunkt oder der Periode ab, in der eine Leistung bezahlt oder verbucht wird.
Neutrale Einzahlung
Eine neutrale Einzahlung bezeichnet eine Situation, in der die Einzahlung und die Einnahme nicht miteinander übereinstimmen, weil der Zeitpunkt der Leistungserbringung und der Zahlung in unterschiedlichen Perioden liegen. Beispiele dafür sind die Bezahlung einer Forderung für eine bereits in der vorherigen Periode erbrachte Leistung oder das Aufnehmen eines Kredits. Obwohl der Zahlungsmittelbestand steigt und die Forderungen abnehmen, bleibt das Geldvermögen unverändert.
Beispiel: Ein Kunde hat eine ausstehende Forderung in Höhe von 10.000 € durch eine Banküberweisung beglichen. Dies führt dazu, dass das Bankguthaben des Unternehmens um 10.000 € zunimmt, was als Einzahlung betrachtet wird. Gleichzeitig reduzieren sich die Forderungen des Unternehmens um den gleichen Betrag, sodass das Gesamtgeldvermögen unverändert bleibt. In diesem Fall handelt es sich nicht um eine Einnahme, sondern um eine Umschichtung innerhalb der Vermögenswerte des Unternehmens.
Einzahlung mit Einnahme identisch
Stimmen die beiden Punkte überein, wird die Lieferung oder Leistung sofort, bzw. innerhalb derselben Periode gezahlt. Dies ist beispielsweise bei einem klassischen Barverkauf der Fall.
Beispiel: Ein Kunde tätigt einen Einkauf von Produkten im Wert von 25.000 € und begleicht die Rechnung in bar. Durch diesen Geschäftsvorfall erhöhen sich sowohl unser Kassenbestand als auch unser Geldvermögen um 25.000 €. Somit liegt eine Einzahlung in bar vor, die gleichzeitig als Einnahme verbucht wird.
Kalkulatorische Einnahme
Im Falle der kalkulatorischen Einnahme erfolgt die Bezahlung nicht in derselben Periode, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn der Kunde bereits eine Leistung erhalten hat, aber das Zahlungsziel erst in der Folgeperiode liegt. In diesem Szenario steigt der Zahlungsmittelbestand nicht sofort an. Stattdessen erhöhen sich bereits die Forderungen, wodurch das Geldvermögen des Unternehmens erst wächst, wenn das Geld zu einem späteren Zeitpunkt eingeht.
Beispiel: Ein Kunde erwirbt Produkte im Wert von 13.000 € von uns auf Ziel, und die Bezahlung erfolgt erst in einer späteren Periode. Während dieser Transaktion bleibt unser Bankguthaben bzw. Kassenbestand unverändert. Das Geldvermögen des Unternehmens erhöht sich jedoch um 13.000 €, da unsere ausstehenden Forderungen gegenüber dem Kunden um diesen Betrag steigen.