Transaktionen

Transaktionen können vereinfacht als Austausch verstanden werden, der für die beteiligten Geschäftspartner einen Mehrwert schafft. Erst durch den Abschluss eines Kaufvertrags mit vereinbarten Konditionen wird aus dem Austausch eine Transaktion. Transaktionen finden hauptsächlich im Bereich des Zahlungsverkehrs statt und erfolgen, wenn eine Gegenleistung erfolgt, bei der beide Seiten einen Vorteil haben. Die Gegenleistung besteht in der Regel aus finanziellen Mitteln, kann aber auch Dienstleistungen oder Waren umfassen. In der Realität sind Transaktionen nicht ohne Reibungsverluste, die als Transaktionskosten bekannt sind.

Im Kontext von Transaktionen gibt es einseitige und zweiseitige Formen. Eine Schenkung ist eine einseitige Transaktion, bei der keine Gegenleistung erfolgt; die Übertragung von Ware oder Dienstleistung geschieht einseitig. Hingegen steht bei einer zweiseitigen Transaktion jeder Gut- oder Forderungstransaktion eine Gegenleistung gegenüber. Leistungstransaktionen beeinflussen den Bestand an Verbindlichkeiten und Forderungen zwischen den Geschäftspartnern. Eine Finanztransaktion erfolgt durch den Austausch einer Forderung gegen eine andere, wobei sich der Gesamtbestand nicht ändert, jedoch die Zusammensetzung, beispielsweise von Wertpapieren zu Geld.

In der Volkswirtschaftslehre ist die Grundvoraussetzung für Transaktionen, dass beide Transaktionspartner einen beiderseitigen Nutzen haben. Transaktionen werden in Leistungs- und Finanztransaktionen unterteilt. Leistungstransaktionen führen zu unmittelbaren Veränderungen im Geldvermögen beider Parteien, z. B. durch Kauf von Investitions- oder Konsumgütern. Bei Finanztransaktionen bleibt das Geldvermögen unverändert, da Verbindlichkeiten und Forderungen im gleichen Maße steigen bzw. fallen. Es gibt fünf Transaktionsarten: Gut gegen Gut, Gut gegen Forderung, Forderung gegen Forderung, Gut gegen Transfer, Forderung gegen Transfer. Eine Transaktion kann mit oder ohne Gegenleistung erfolgen.

Die Kosten hängen von bestimmten Merkmalen der erbrachten Leistungen ab, darunter:

Spezifität: Diese Eigenschaft ist entscheidend. Hohe Spezifität führt zu einer monopolartigen Beziehung mit wechselseitigen Abhängigkeiten, bekannt als Small-Numbers-Situation. Eine hohe Spezifität kann zu erhöhten Transaktionskosten führen, weshalb ein stabiler Rahmen notwendig ist.

Strategische Bedeutung: Leistungen mit hoher strategischer Bedeutung neigen dazu, auch eine hohe Spezifität aufzuweisen. Diese beiden Eigenschaften gehen oft Hand in Hand.

Unsicherheit: Unsicherheit unterstützt die oben genannten Wirkungsweisen. Zunehmende Unsicherheit erschwert langfristige vertragliche Absicherungen, und die Kosten für Anpassungen können steigen.

Häufigkeit: Die Häufigkeit spielt ebenfalls eine Rolle. Häufige Transaktionen können dazu beitragen, bestimmte Kosten zu senken.

Die Gesamtheit aller Transaktionen innerhalb einer Volkswirtschaft wird als Wirtschaftskreislauf bezeichnet. Im Zusammenhang mit der Buchhaltung in kleinen und mittleren Unternehmen ist auch das Onlinebanking in diesem Kontext interessant.